Oy Vienna Filmfestival 2009

 

 

אוי וינה..

אוסטריה בעיני קולנוענים אוסטרים
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Oy Wina, Oy Vienna, Oj Wien

Austria in the eyes of Austrian film makers

Austrian Film Days in Tel Aviv

 

11.- 18. April 2009, Cinematheque

 

 

Kuratiert vom ritesinstitute (Friedemann Derschmidt / Karin Schneider) und Tal Adler

Management und Produktionsassistenz: Anna Szöke

 

 

Kurztext

 

Das Film-Festival “Oy Wina” (Oj Wien) findet im Rahmen des Beitrages der Stadt Wien zu den Feierlichkeiten 100 Jahre Tel Aviv statt. Es besteht aus einem Hauptprogramm in der Cinematheque und einer Kunstschiene im Center for Contemporary Art.

 

Eröffnet wird das Programm am 11. April mit dem Film „Freuds verschwundene Nachbarn“ von Kurt Mayer: Der Filmamcher begibt sich entlang der Frage, was 1938 mit jenen jüdischen Nachbarn von Sigmund Freud passierte, die nicht, so wie er und seine Familie emigrieren konnten, von Tür zu Tür in der Berggasse 19. Kurt Mayer wird anschließend für ein Publikumsgespräch zur Verfügung stehen.

 

Gezeigt werden weiters 5 Dokumentar- und 4 Spielfilme und 3 Stummfilme Österreichischer Filmemacher, die sich mit Österreich auseinandersetzen. Nicht von ungefähr sind die von uns ausgewählten Produktionen jene, die sich mit heiklen Fragen einer Gesellschaft auseinandersetzen: Wer sind “wir” und wer wird als “die Anderen” gesehen? Gerade im Falle “Österreich” liegt es auf der Hand, dass die Vergangenheit des Austro- und NS Faschismus und ihre Verdrängung in der 2. Republik diese Identitätsbildung beeinflussen – sowohl die der gesamten zivilen Gesellschaft als auch die je persönliche Lebensgeschichte. Als beeindruckendes Beispiel zeigen wir hierfür das berührende Familien-Epos “The End of the Neubacher Project” von Markus J. Caney. Der Filmemacher wird anschließend für ein Publikumsgespräch zur Verfügung stehen.

Einer der gezeigten Spielfilme, “Revanche”, 2008, Götz Spielmann, war dieses Jahr für den Oskar nominiert und der Regisseur von “die Siebentelbauern”, 1997, Stefan Ruzowitzky, erhielt letztes Jahr den Oskar für “die Fälscher”.

Ein besonderes “Gustostückerl” ist unser Stummfilmprogramm, das in Kooperation mit der jüdischen Filmwoche und dem Filmarchiv Austria zusammengestellt wurde. In diesem Rahmen zeigen wir einen der bedeutendsten Filme Yiddischer Kultur und Sprache, “Ost und West”, von Sidney M. Goldin.

Ebenfalls in diesem Programm “Die Stadt ohne Juden” nach dem berühmten Roman von Hugo Bettauer und “Herzl, der Bannträger des jüdischen Volkes”.

Einer der Stummfilme wird live von elektronischer Musik begleitet, die speziell für dieses Festival vom israelischen Musiker Harel Schreiber AKA Mule Driver komponiert wurde.