offener Briefwechsel mit der österreichischen Botschafterin in Bogota / Kolumbien


Am 1.11.2020 um 18:00 schrieb Marianne FELDMANN:

Sehr geehrter Herr Derschmidt, ich stimme Ihren Überlegungen vollkommen bei. Meine Antwort hat sich verzögert, weil ich nicht ohne einen konkreten Schritt zu Ihnen zurückkommen wollte.

Gemeinsam mit dem Herausgeber der 2. Edition von Miradas Cruzadas haben wir entschieden, dass diese ohne Verweis auf Reichel erscheinen wird. Es handelt sich um eine Jubiläumsausgabe zum 100. Jahrestag der Anerkennung der Republik Österreich durch Kolumbien.

Das Buch wird voraussichtlich Ende November in der kolumbianischen Staatsdruckerei gedruckt. Die Botschaft wird Ihnen ein Exemplar zukommen lassen.

Meine Zeit in Kolumbien geht mit heutigem Tage zu Ende. Mein Nachfolger, Dr. Gerhard Doujak, liest mich cc. und ist über Ihre beiden offenen Briefe voll informiert.

Mit besten Grüßen

Österreichische Botschaft Bogotá

Mag. Marianne FELDMANN Botschafterin


Am 26.10.2020 21:55 schrieb Friedemann DERSCHMIDT

Sehr geehrte Frau Botschaftzerin Feldmann,
hiermit nehme ich den heutigen Nationalfeiertag zum Anlaß Ihnen auf Ihr letztes email zu antworten. Es tut mir sehr leid, aber ich kann auch diese Antwort nicht einfach so stehen lassen.Es scheint mir, das es hier ein gröberes Missverständnis darüber gibt, wovon wir hier reden.


Erstens: Es geht hier nicht um mich und ob ich mich wertgeschätzt fühle oder nicht! Es geht auch nicht um Sie Frau Feldmann! Es geht hier nicht einmal so sehr nur um den Herrn Erasmus Gerardo Reichel-Dollmatoff und seine Verbrechen in Abwägung zu seinen akademischen Leistungen. Hier geht es um die Rolle, die der Österreichische Staat (im konkreten Fall vertreten durch Sie) zur nationalsozialistischen Vergangenheit dieses Landes einnimmt und vor allem auch nach aussen vertritt!


Es kann nicht hingenommen werden, daß man Morde bagatellisiert und mit dem Hinweis darauf verharmlost, daß die betreffenden Täter in der Nachkriegszeit „eh nette und erfolgreiche Menschen waren“! Das erinnert an Sätze wie: „aber er hat doch auch die Autobahn gebaut!“


Reichel, der in der Publikation „Die Dritte Front“ (Strasser, Dr. Otto1937) über sich selbst schreibt, wurde nie zur Verantwortung gezogen und seine wenigen Reisen nach Europa nach dem Krieg hatte er immer Angst vor Gericht gestellt zu werden. Zu Recht: Am 10. März 1965 debattierte das bundesdeutsche Parlament über die Verjährung von Mord, um nationalsozialistisches Unrecht weiter sühnen zu können. Es hatte zuvor eine ähnliche Debatte 1960 gegeben, danach gab es sie nochmals 1969 und 1979. Diese Debatten – vor allem 1965 – führten zur Aufhebung der Verjährung von Mord, deren Frist zuvor 20 Jahre betragen hatte. Der Zeitpunkt 1965 war daher 20 Jahre nach der deutschen Kapitulation vom Mai 1945 logisch. (1)  Auch in Österreich verjährt Mord nicht!


Reichel über sich selbst (2):


Zitat 1  (über seine Rolle bei der versuchten Destabilisierung der ersten Republik, Anm.)
“Ich erinnere mich dabei an die Saalschlachten in Schwechat, wo wir mit 33 Mann 300 Kommunisten, die unsere Versammlung sprengen wollten im Handumdrehen überrannten und in die Flucht schlugen. 6 Formationen der Staatsexekutive mussten damals ausrücken. Wir wurden alle festgenommen und nach Paragraph 5 angeklagt, aber wegen Mangels an Beweisen freigesprochen. In der Strassenschlacht in Liesing,einem Wiener Vorort, wo es Dutzende Schwerverletzte und einen Toten gab als uns auf dem Marsch zum Versammlungslokal eine nach Hunderten zählende Menge angriff, ging auch zu unseren Gunsten aus. In Wiener Neustadt räumten wir mit 18 Mann den Stadtplatz, wo eine johlende Menge unseren Aufmarsch verhindern wollte, und in Krems, St. Pölten und Neusiedl schlugen wir immer wieder durch unser fanatisch unerschrockenes Auftreten alle Störungsversuche roter Elemente nieder. Ich erhielt in dieser Zeit wiederholt Anerkennungen und Belobungen von meinen Vorgesetzten wegen meines Verhaltens in gefahrvollen Augenblicken.Vom Reichsführer bekam ich zu Weihnachten 1931 das SS-Zivilabzeichen, das damals noch Bewährungsabzeichen war, mit einer sehr niederen Nummer 3673 verliehen, und zwar als besondere Auszeichnung. da ich noch nicht die vorgeschriebene Mindestzeit in der SS war.“ (S8 u. 9)


Zitat 2 (über seine Rolle bei der sogenannten „Machtergreifung“ in Braunschweig, Anm.)
„Wir hatten auch keine geschulten Kriminalisten und die Polizei verhielt sich zu allem, was wir trieben, ziemlich gleichgültig. Auf Kommando von Sturmführer Kleist oder irgend eines anderen Vorgesetzten mussten die Gefangenen Hunderte von Kniebeugen machen, bis sie umfielen. Wenn sie aus Schwäche zusammenbrachen, so schlug Kleist mit einem Stück Wagendeichsel auf sie los, bis sie wieder stöhnend aufstanden. Ich sah zu, wie meine Kameraden wehrlosen Leuten Zähne und Augen ausschlugen oder ihnen Kolbenhiebe in den Unterleib versetzten. Auf Befehl von Sturmführer Kleist musste einmal eine Reihe von Gefangenen einer nach dem andern Boxhandschuhe anziehen und gegen einen SS-Mann, der Amateurboxer war, eine Runde boxen. Dieser schlug sie, nachdem er zuerst mit ihnen wie die Katze mit der Maus gespielt hatte, k.o., bis sie stöhnend und in Übelkeit ausbrechend am Boden lagen. In dieser Zeit prügelte die Braunschweiger SS Dutzende Menschen mit Ochsenziemern und Karabinerkolben zu Tode. Jeder Frage bei den Verhören wurde mit Gummiknüppelhieben Nachdruck verliehen und so wurden die unsinnigsten Aussagen erpresst, die vollkommen unkontrollierbar waren. Wir merkten manchmal erst nach Tagen, wenn ein Gefangener, der bewusstlos in eine Ecke geworfen worden war, starb. Wenn sich einer als offensichtlich unschuldig erwies, was bei unseren Verhören aber sehr selten vorkam, so wurde er vom Sanitäter verarztet und dann mit Erschießung bedroht, falls er von den Misshandlungen erzählen sollte. Ein alter Mann wurde von ein paar Leuten so lange geschlagen, bis er geistesgestört war, dann stießen sie ihn, einen aufgespannten Damenregenschirm in der Hand, auf die Straße, wo er lallend stehen blieb, bis sich mitleidige Passanten seiner annahmen.“


Zitat 3 (zwei Beispiele von Reichel als Auftragsmörder der SS neben einigen Weiteren)
Ein Mann von der Gestapo ausser dem Chauffeur fuhr nun mit und ging vorher In die Wohnung voraus, um fetzustellen, ob der Gesuchte zu Hause sei. Um das unauffällig zu erfahren, hatten sie Presseausweise oder Handelslegitimationen mit. Wir fuhren nach Schwabing, so viel ich weiss, in die Ellsabethstrasse. Ich ging mit meinem Begleiter die Treppe hinauf bis zu der betreffenden tür, an der der Name Salzmann oder Selzmann stand. Mein Begleiter sagte, ich solle sofort schiessen, wenn jemand herauskomme und er mir ein Zeichen gebe. Ich stieg ein paar Trep­pen höher, drängte mich ganz gegen die Wand. wartete mlt ent­sicherter Pistole im Anschlag, bis auf unser Läuten die Tür geöffnet wurde. Ein älterer, dunkler Herr trat heraus. Mein Beglei­ter sagte nur „der!“  und machte eine Handbewegung. Ich schoss zweimal. Der Mann brach stöhnend zusammen und machte emen Versuch, sich aufaurichten; aber ich sprang die paar Stufen hin­unter und schoss ihm aus nächster Nähe durch die Schläfe. Mein Begleiter rannte schon die Treppe hinunter und ich lief hinter ihm her, als eine schreiende Frau und zwei Kinder aus der Tür kamen, sich über den Toten stürzten und mir „Mörder, Mörder“ nachschrien“ (S19)


Zitat 4  (zwei Beispiele von Reichel als Auftragsmörder der SS neben einigen Weiteren)
Die nächste Fahrt ging wieder nach Schwabing. Mein Begleiter (jedesmal ein anderer) sagte mir nur den Namen ‚Ing. Ecker‘, soviel ich mich erinnern kann, und ‚sofort schiessßen‘. Ich ging allein in die Wohnung hinauf und läutete. Ein Mädchen öffnete und wies auf meine Frage auf eine Zimmertür. Ich stiessß sie mit dem Fussß auf und sah mir gegenüber hinter einem Schreibtisch einen Mann aufspringen. Ich schrie ‚Hände hoch!‘. Aber im selben Augenblick schoss er schon zweimal auf mich, aber die Kugeln gingen neben mir in den Türrahmen und die Wand. Ich schoss mehrere Male und traf ihn ausgezeichnet in den Bauch. Er fiel vornüber und klammerte sich mit der rechten Hand, der die Pistole entfallen war, an die Tischplatte. Nun schoss ich ihm aus nächster Nähe durch den Kopf, er fiel in den Stuhl zurück und dann zu Boden. Als ich zur Tür hinaus wollte, warf sich mir eine Frau entgegen, und es gelang mir nur mit Mühe, mich von ihr loszureissßen und die Treppe hinab ins Auto zu kommen.  (S20)

Frau Botschafter, ich wende mich an Sie nicht persönlich, sondern als Vertreterin der Republik Österreich! Nicht zuletzt jüngste Geschehnisse haben aufgezeigt, wie aktuell das Thema des politischen Mordes durch Nazis bis heute geblieben ist. Ich erwähne hier nur die NSU Morde sowie die Ermordung des deutschen PolitikersWalter Lübcke! Bedenken Sie bitte auch das Signal für Lateinamerika!


Es geht hier nicht um „Schnee von Gestern“ sondern um eine Klare geschichtspolitische Haltung der Republik gegenüber der Vergangenheit in diesem Land!

Ich bitte Sie um eine Stellungnahme und vor allem um Information darüber, wie Sie gedenken, diesen Schaden wieder gut zu machen! 

mit freundlichen Grüssen

Friedemann Derschmidt


Am 16.10.2020 um 01:37 schrieb Marianne FELDMANN:

Sehr geehrter Herr Derschmidt,

ich habe keineswegs versucht, Sie als Familienchronisten nicht wertzuschätzen.  Ich kann Ihnen gerne ein Exemplar unseres 2019 veröffentlilchten Buchs zukommen lassen, in dem  Kapitel sich genau mit den Dreißiger Jahren  und den Schicksalen österreichischer Emigranten  beschäftigen und vor allem auf die Bewegung Freies Österreich eingehen, die in Kolumbien sehr aktiv war.  Und natürlich ist die Vergangenheit von Gerhard (Erasmus) Reichel-Dolmatoff nicht zu leugnen. 

Mir liegt es nur daran, dass auch seine mehr als 50 Jahre Arbeit für die Anthropologie in Kolumbien, gemeinsam mit seiner Frau Alicia Dussan, die heute eine Ehrung der Universidad de los Andes erhielt und im November 100 Jahre wird, darüber nicht vergessen werden sollte. Reichel hat sich von seiner Vergangenheit distanciert; dies wurde mir unter anderem vor Jahren von Hans Ungar, einem bereits verstorbenen Auslandsösterreicher und seiner noch lebenden Frau Lilly Ungar geborene Bleier, die beide Wiener jüdischen Familien entstammten versichert, die erschüttert waren, als sie von der Schilderung Reichels erfuhren, und meinten, sie hätten von ihm einen vollkommen anderen Eindruck gehabt. 

Reichel hat sich in Kolumbien für eine „Antropología de Rescate“ der Indigenen eingesetzt, zu einem Zeitpunkt als diese hier ganz im Sinne der Naziideologie als „minderwertig“ eingestuft wurden, und damit dazu beigetragen, dass indigene Kultur gewürdigt wurde. Er war auch Berater des kolumbianischen Präsidenten Gaviria, als die kolumbianische Verfassung verabschiedet wurde, die den Indigenen u.a. das Recht auf Land und eigene Gerichtsbarkeit verbriefte. Niemand will hier etwas schönreden und das wäre auch absolut unangebracht. 

Mit  besten Grüßen   Österreichische Botschaft Bogotá

Mag. Marianne FELDMANN Botschafterin 


Am 15.10.2020 11:14 schrieb Friedemann DERSCHMIDT


Betreff: offener Brief: Antwort an österr. Botschafterin in Kolumbien 

Sehr geehrte Frau Botschafterin Feldmann,

vielen Dank für Ihren Brief (email)! Dieser hat mich allerdings schwer erschüttert. Also erstens bin ich nicht, wie Sie anzunehmen scheinen, irgend so ein Familienchronist, den es zu beschwichtigen gilt, sondern ich beschäftige mich seit Jahrzehnten sowohl künstlerisch vor allem aber auch akademisch mit der Frage, wie sehr sich die „Erbschaften der Vergangenheit“ in unsere heutige(n) Gesellschafte(n) auswirken. In meiner Funktion an der Universität Akademie der bildenden Künste habe ich zu diesem Themenkomplex nicht nur zwei Forschungsprojekte erfolgreich beim Österreichischen Wissenschaftsfond eingereicht, durchgeführt und geleitet. Viele meiner Projekte sind sowohl vom Nationalfond als auch dem Zukunftsfond der Republik Österreich unterstützt worden und ich habe Projekte mit der Israelischen Botschaft in Wien sowie vielzähligen Institutionen in Israel verwirklicht. Ich arbeite seit Jahrzehnten mit Holocaustüberlebenden und Verfolgten des NS Regimes und Sie werden mein Buch sowohl in den Gedenkstätten “Haus der Wannsee Konferenz“ oder „Obersalzberg“ finden.

Mein Buch „Sag Du es Deinem Kinde – Nationalsozialismus in der eigenen Familie“ erscheint diese Tage in der zweiten Auflage bei Löcker. Darin können Sie in einem eigenen Kapitel die bis 2012 der Öffentlichkeit vorenthaltene Geschichte des Herrn Erasmus (Gerardo) Reichel Dolmattoff nachlesen. Gerhard hat der übrigens nie geheissen.

Im Jahre 2012 wurde die Vergangenheit Reichel Dolmatoffs beim panel: “Gerardo Reichel-Dolmatoff (Salzburgo 1912- Bogota 1994) : El legado de un Americanista Austro-Colombiano.“ von Prof. Augusto Oyuela-Caycedo im Rahmen des 54 CONGRESO INTERNACIONAL DE AMERICANISTAS “CONSTRUYENDO DIÁLOGOS EN LAS AMÉRICAS erstmals öffentlich thematisiert und ich bin fassungslos, wie es der Österreichischen Botschaft in Bogota gelingen kann 7 Jahre nachdem die Vergangenheit Reichels international von BBC-Mundo bis bis zu Los Angeles Times bekannt geworden ist, eine derart geschichtsklitternde Haltung einzunehmen.

Eine Position, wie diese ist unhaltbar! Zum Glück hat sich die Republik Österreich schon lange – genau genommen in den letzten 40 Jahren von der Politik des Schön-Redens und Verharmlosens verabschiedet und wenn Sie den aktuellen Diskursen folgen, haben Sätze wie „(aber ansonsten hat) der Mann fast 60 Jahre in Kolumbien wirklich vorbildliche Arbeit geleistet“ aber überhaupt keinen Platz. Das wäre ja fast so als hätte man gesagt “ein Ricardo Klement (Eichmann) oder ein Helmut Gregor (Mengele) waren ja nach dem Krieg eh angenehme Zeitgenossen und haben ja auch durchaus was geleistet. Das bisserl Morden können wir ihnen schon nachsehen, oder?“ Selbstverständlich ist Reichel Dolmatoff im Vergleich zu diesen beiden eine kleine Nummer gewesen, aber SS Männer im KZ ausgebildet und eine Hand von Menschen ermordet hat er alle mal und Mord verjährt nicht! Auch noch so tolle Leistungen in einer „Zeit danach“ ändern da leider gar nichts nicht einmal, wenn er sich für die Indigenen eingesetzt hat (im übrigen nur die “reinrassigen” wie es scheint)! Darüber hinaus wäre ihm auch noch vorzuwerfen, sein Leben lang geschwiegen zu haben. Wieso wohl?

Als Botschafterin in einem lateinamerikanischen Land sind Ihnen mit Sicherheit die vielen unseligen Verflechtungen zwischen Nationalsozialismus / und ehemaligen Nazis mit dem Kontinent und ihren verschiedenen Staaten bekannt, die Auswirkungen derselben bis hin zu den vielen späteren mörderischen Regimen (vgl. Uki Goñi über das sogenannte Odessa Projekt und die Rattenlinie um nur eines zu nennen).

Ich finde es unzumutbar das eine Vertretung der Republik Österreich im Jahr 2019/20 eine derartige Position einnimmt! 

Ich leite Ihnen hiermit nochmals das Dokument „Geständnisse eines Gestapomörders“ zu, welches 1937 in der Publikation „Die Dritte Front“ in Prag erschienen ist. Sie können diese auch in der Österreichischen Nationalbibliothek finden. Ein Buch von Augusto Oyuela-Caycedo über Reichel Dolmatoff und ebendiese „Geständnisse” steht übrigens kurz vor der Veröffentlichung.

Ich bitte Sie um eine Stellungnahme und vor allem um Information darüber, wie Sie gedenken, diesen Schaden wieder gut zu machen! mit freundlichen GrüssenFriedemann Derschmidt  PS: und ja, über eine Kopie Ihrer Publikation würde ich mich sehr freuen. Bitte an: Mag. Friedemann Derschmidt; Krieglergasse 6/11 1030 Wien Österreich


Am 11.10.2020 um 17:54 schrieb Marianne FELDMANN

Sehr geehrter Herr Derschmidt,

mein Kollege Christoph Meran hat mir Ihren Kontakt gegeben. Ich höre, Sie beschäftigen sich mit Ihrer Familiengeschichte und es gibt eine Verwandtschaft mit der Familie Reichel. 

Wir haben hier Ende des vergangengen Jahres ein Buch über Österreicher in Kolumbien herausgegeben, und darin sind u.a. 2 Kapitel über Gerhard Reichel bezw. Gerardo Reichel-Dolmatoff. Ich weiss von dem erschütternden Dokument von Erasmus Reichel, man muss aber auch anerkennen, dass der Mann fast 60 Jahre in Kolumbien wirklich vorbildliche Arbeit geleistet hat. 

Falls es Sie interessiert, kann ich Ihnen Gerne ein Exemplar des Buchs zukommen lassen, bitte um Information, an welche Adresse. 

Mit besten Grüßen  Österreichische Botschaft Bogotá

Mag. Marianne FELDMANN Botschafterin